Ausbildung
Unterordnung
Agility
Veranlagungsarbeit
Nasenarbeit
Breitensport
Unterordnung
Die Unterordnung hat zweifelsohne den höchsten Stellenwert in der Hundeausbildung, da sie den größten Gebrauchswert mit sich bringt. Kein Tag, an dem vom Hund kein Gehorsam verlangt wird.
Jeder Hundebesitzer bzw. Hundeführer muss sich darüber im Klaren sein, dass nur ein folgsamer Hund zu einer problemlosen Beziehung zu nicht- Hundebesitzern beiträgt.
Es ist klar, dass nur ein gut ausgebildeter Hund jenen Freiraum erhalten kann, den er als Tier mit großem Bewegungsdrang braucht. Die besten Erfolge bei den einzelnen Unterordnungsübungen werden mit Motivation, jedoch auch mit großer Konsequenz erreicht.
Um einem Hund die „Einordnung“ in die menschliche Gesellschaft zu erleichtern, ist es sinnvoll, ihm gewisse Grundkommandos beizubringen und der HundeführerInnen damit die Möglichkeit zu geben, den Hund in den verschiedensten herausfordernden Situation richtig lenken und führen zu können.
Diese als „Unterordnung“ bezeichnete Sparte der Hundeausbildung hat zweifelsohne den höchsten Stellenwert in der Hundeausbildung, da sie den größten Gebrauchswert für den Alltag, aber natürlich auch für den Hundesport mit sich bringt.
Jede HundeführerIn muss sich darüber im Klaren sein, dass nur ein gut ausgebildeter Hund jenen Freiraum erhalten kann, den er als Tier mit großem Bewegungsdrang braucht.
Die besten Erfolge bei den einzelnen Übungen aus der „Unterordnung“ wie Fuß, Sitz, Platz etc. werden mit Motivation und unter Nutzung des ausgeprägten Spieldrangs des Hundes erreicht. Parallel dazu dürfen die HundeführerInnen jedoch nicht auf die Konsequenz vergessen, die notwendig ist, um die vom Hund gelernten Übungen auch in allen Situationen und lebenslang abrufen zu können.
Agility
Woher kommt Agility
Agility entstand in England, als man im Jahre 1978 auf der Crufts – Hundeshow dem Publikum etwas Neues bieten wollte. John Varley – ein vom Reitsport begeisterter – kam auf die Idee, ähnlich wie beim Pferdesprungsport einen Parcours für Hunde zu bauen. Hundegerechte Geräte wurden gebaut, Hunde trainiert und Agility erstmals dem Publikum vorgestellt – es war ein toller Erfolg. Vorerst nur in England entstanden Clubs, wurde ein Reglement erstellt und Turniere veranstaltet. Von England aus startete Agility seinen Siegeszug auf dem europäischen Festland und ist mittlerweile weltweit verbreitet.
Was ist ein Parcours?
Er besteht aus Hürden, Tisch, Reifen, Schrägwand, Laufsteg, Wippe, fester Tunnel, Stofftunnel, Weitsprung und Slalom. Das klingt anfangs vielleicht verwirrend. Natürlich lernen wir Schritt für Schritt die einzelnen Geräte – und glauben Sie uns, es wird jeder Hund erlernen, egal ob groß oder klein. Doch zuerst braucht Ihr Hund eine gewisse Unterordnung. Diese ist Vorraussetzung für Agility, da der Hund folgen soll, da letztendlich ohne Leine und Halsband gearbeitet wird.
Agility ist ein beinharter Sport – gewinnen und verlieren liegen dicht beieinander. Wenn Sie jemals ein Agility-Turnier gesehen haben, werden Sie diesen Satz verstehen
Was ist Agility
Agility bedeutet Sport für Hund und Hundeführer – Behändigkeit auf sechs Beinen.
Agility ist Freude, Begeisterung, Sportlichkeit und Spaß mit dem Hund. Wie ernsthaft dieser Spaß auch nach Regeln zu absolvieren ist, können Sie auf jeden Turnier sehen.
Agility stellt die Harmonie der Beziehung Hund und Hundeführer und das Vertrauen des Hundes in den Vordergrund.
Das Ausbildungsprogramm ist für jedermann einfach und verständlich. Bei Agility wird ohne Druck und Unterwerfung gearbeitet, es kommt dem artgerechten Bewegungsablauf entgegen und bereitet dem Hund Freude. Im Kurs werden Sie lernen den Parcours mit Ihrem Hund leicht zu bewältigen.
Veranlagungsarbeit
Nasenarbeit
Fährte
Bei der Fährtenarbeit soll der Hund eine vom Hundeführer (Eigenfährte) bzw. bei höheren Prüfungsstufen von einer fremden Person (Fremdfährte), getretene Fährte mit tiefer Nase ausarbeiten und dabei die vom jeweiligen Fährtenleger ausgelegten und gut verwitterten Stoffgegenstände auffinden und anzeigen. Eigenfährten werden sofort nach dem Legen ausgearbeitet, die bei höheren Prüfungsstufen verlangten Fremdfährten können bis zu drei Stunden alt sein.
Identifizieren
Beim Identifizieren lässt der Hundeführer seinen Hund an einer bestimmten Person Witterung nehmen. Der Hund soll nun aus mehreren ausgelegten Stoffgegenständen jenen mit der gleichen Witterung herausfinden und apportieren.
Stöbern
Die Stöberarbeit unterscheidet sich von der Fährtenarbeit hauptsächlich darin, dass dabei nicht mit tiefer Nase auf einer Fährte, sondern meist mit hoher Nase ohne Fährte nach allgemeiner Menschenwitterung gesucht wird. Für alle angesprochenen Sparten gilt, dass dabei ausschließlich Motivation zum Ziel führen kann.
Breitensport
Breitensport ist eine Hundesportart, bei der Spaß und Freude an der gemeinsamen sportlichen Betätigung von Hund und Hundeführer im Vordergrund stehen. Der Breitensport-Vierkampf ist eine Kombination einer Breitensport-Unterordnung mit 3 Laufbewerben, die von Hund und Hundeführer gemeinsam zu absolvieren sind. Durch die Einteilung in verschiedene Altersklassen erfolgt ein direkter sportlicher Vergleich mit annähernd gleichaltrigen Hundeführern. Damit ist Breitensport auch ein idealer Familienhundesport, der gerade bei Jugendlichen zur Förderung eines Hundeverständnisses und einer sportlichen Fairness einen positiven Beitrag leisten kann. Schließlich stellt der Breitensport eine wertvolle Ergänzung des Ausbildungsangebots dar, weil damit eine zusätzliche Möglichkeit besteht, Hundeführer nach der Grundausbildung weiter an den Verein zu binden. Außerdem bietet der Breitensport auch für Hundesportler anderer Sparten eine weitere Möglichkeit, sich mit seinem Hund gemeinsam sportlich zu betätigen und dabei auf den bereits anderweitig erworbenen Ausbildungsstand aufbauen zu können.
Um die unterschiedlichen Voraussetzungen hinsichtlich der Größe der teilnehmenden Hunde zu berücksichtigen, werden diese in 3 Gruppen eingeteilt:
- Gruppe 1: Hunde bis 34.99cm Schulterhöhe
- Gruppe 2: Hunde ab 35 cm bis einschließlich 44.99 cm Schulterhöhe
- Gruppe 3: Hunde mit einer Schulterhöhe ab 45 cm.
Jede Größenklasse hat eine angepasste Hürdenhöhe beim Hürden- und Hindernislauf sowie eine unterschiedliche Tiefe des Weitsprungs beim Hindernislauf. Das Vermessen erfolgt im Rahmen der Erstprüfun
Die Bewertung der gezeigten Leistungen erfolgt nach Punkten.
Bei Erstellung einer Reihung pro Klasse in einem Wettkampf ist der Teilnehmer mit der höchsten Punktezahl dieser Klasse Sieger. Bei gleicher Endpunktezahl von mehreren Teilnehmern entscheidet die kürzeste Laufzeit aus dem Hindernislauf (bzw. bei 2 Durchgängen die Summe der Laufzeiten beider Durchgänge, bei Zeitgleichheit zählt die bessere Einzelzeit).
Führt dies nicht zur Klärung, so entscheidet die kürzeste Laufzeit aus dem Slalomlauf (bzw. bei 2 Durchgängen die Summe der Laufzeiten beider Durchgänge, bei Zeitgleichheit zählt die bessere Einzelzeit). Bei fortgesetzt gleicher Zeit werden dann noch analog die Zeiten des Hürdenlaufs herangezogen.